Sozialbündnis

Nürnberg


Für mehr 

soziale Gerechtigkeit

Teilnehmer*innen der Pressekonferenz im Gewerkschaftshaus Nürnberg am 03.02.2023 zur Vorstellung der Erklärung "Solidarisch durch die Krise - Fair teilen statt sozial spalten" mit zehn Kernforderungen an die Politik. 

Dr. Manfred Böhm
Leiter, Arbeitnehmerpastoral, Erzbistum Bamberg

„Soziale Gerechtigkeit beinhaltet immer eine Verteilungskomponente. Wer viel hat, kann auch viel beitragen. So funktioniert nun mal Sozialstaat. Das Ergebnis ist eine langfristig stabile Gesellschaft.“

Christiane Paulus 
Geschäftsführerin, Der Paritätische Mittelfranken

"Statt Unterstützung im Gießkannenprinzip braucht es nun gezielte Hilfen für Menschen in Not und eine schnelle Konkretisierung der geplanten Rettungspakete für die sozialen Einrichtungen, um die soziale Infrastruktur nicht zu gefährden.“

Anika Herbst
Vorstandsreferentin, Humanistische Vereinigung

„Mit mutigen Maßnahmen zum Klimaschutz schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Unabhängigkeit von Energieimporten auf der einen und die Senkung immenser Kosten durch die ungebremste Erhitzung unseres Planeten auf der anderen Seite. Wir brauchen Investitionen in grüne, dezentrale Energieerzeugung und Attraktivität nachhaltiger Konsumgüter. Wenn jedes Dach Solarstrom liefert, Bayern mehr Windräder als Kirchtürme hat und wenn ich wegen des Tempolimits doch lieber in die Bahn steige - dann muss ein zugedrehter Gashahn womöglich gar nicht mehr aufgedreht werden. Ein Szenario, das wissenschaftlich gesehen gar nicht mal radikal, sondern schlichtweg unsere einzige Chance ist.“

Alev Bahadir 
Geschäftsführerin, DiDF-Jugend Bayern

"Die Preissteigerungen treffen Jugendliche und Menschen mit Migrationsbiografie ganz besonders stark. Jugendliche, die ohnehin mit wenig bis gar keinem Einkommen über die Runden kommen müssen und die umso mehr vom ÖPNV abhängig sind, brauchen in diesen Zeiten umso mehr Unterstützung und Förderung. Menschen mit Migrationsbiografie sind überdurchschnittlich oft in atypischen Arbeitsverhältnissen beschäftigt. Umso notwendiger sind die kommenden Tarifrunden und die Forderung nach Lohnerhöhungen für sie essenziell. Diejenigen, die unter den schwierigsten Bedingungen in unserer Gesellschaft leben, brauchen jetzt umso mehr Unterstützung."

Gunther Geiler
Geschäftsführer, Mieterbund Nürnberg

„Was wir brauchen sind mehr geförderte Wohnungen, mehr Unterstützung für neue gemeinnützige Wohnungsunternehmen, mehr öffentliche Verantwortung, wenn es darum geht, preistreibende Spekulation mit Wohnungen zu verhindern. Kurz: wir müssen den außer Kontrolle geratenen Wohnungsmarkt wieder in geordnete Bahnen lenken und als Öffentlichkeit besser steuern.“

Stephan Doll
Geschäftsführer, DGB Mittelfranken

„Lohntarifverhandlungen müssen die enormen Kostensteigerungen in allen Lebensbereichen ausgleichen. Für Beschäftigte im Niedriglohnbereich gilt dies besonders, da sie sonst in eine existenzielle Not geraten. Insbesondere von den öffentlichen Arbeitgebern erwarten wir in der aktuellen Tarifauseinandersetzung eine besondere Verantwortung. Erziehung, Bildung, Gesundheit, Pflege, Verwaltung dienen der unmittelbaren Daseinsvorsorge der Menschen. Die strukturellen Defizite bekommen die Beschäftigten in diesen Bereichen und die betroffenen Menschen tagein tagaus zu spüren.“

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